Das Roma Zentrum für Interkulturellen Dialog e.V. (Roma-Dialog e.V.) ist ein neu ins Leben gerufener
gemeinnütziger Verein. Gegründet wurde er im November 2011 und begann seine Arbeit 2012. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Projekte von ERIO-Brüssel, EC-Brüssel, Aktion Mensch von uns
durchgeführt.
Die Begründer des Vereins sind romani, deutscher, bulgarischer, türkischer Herkunft, die sich das Ziel gesetzt haben, im Integrationsprozess und im interkulturellen Dialog zwischen den Zuzüglern aus den osteuropäischen Ländern und der deutschen Bevölkerung, zu helfen, insbesondere im Schulsystem. Die meisten Migranten aus Bulgarien und Rumänien sind Roma. Die Mehrheit ihrer Kinder besucht nicht den Kindergarten bzw. die Schule. Im Falle einer schulischen oder vorschulischen Ausbildung treten Schwierigkeiten auf. Aufgrund der fehlenden Information über die Kultur und Sprache der Roma wissen die Lehrer meist nicht wie sie am besten mit den Kindern arbeiten sollen. Hinzu kommt, dass diese Kinder gar kein Deutsch können. Außerdem wächst die negative Haltung unter Kindern mit und ohne Migrationshintergrund gegenüber den Kindern mit Roma Hintergrund und bildet einen Nährboden für neue Formen von Diskriminierung im Schulsystem.
Unsere Vorgehensweise bei dieser Problematik beinhaltet komplexe Ansätze, die alle Problembereiche umfassen:
1. Es ist sehr wichtig den Lehrern Workshops und Seminare über die Romani Sprache, Kultur und Geschichte anzubieten. Dadurch sind die Lehrer in der Lage, die Probleme der Roma-Kinder besser zu verstehen.
2. Es ist wichtig interkulturelle Workshops mit Kindern und Studenten zu etablieren. Für diesen Zweck planen wir Kinderbücher in Romani und Deutsch zu veröffentlichen. Auf dieser Weise können auch Roma-Kinder sie lesen.
3.Die Einführung des Romani Sprachunterrichts vom dritten bis zum 18.
Lebensjahr, wie es vom Europarat empfohlen ist.
4.Die Organisation von Seminaren mit Eltern der Roma-Kinder, über die Wichtigkeit von Bildung.
Wir glauben mit solch einer Herangehensweise, positive Veränderungen in den Schulen mit einer wachsenden Anzahl von Roma-Kindern, zu erreichen.